Unsere Landwirtschaft

Unser Pachtbetrieb ist eine Liegenschaft im Besitzt des Natur- und Heimatschutzsfonds des Kanton Zürichs. Bedingt durch seine Lage am Lützelsee, gehören viele Streu- und Ökowiesen zum Betrieb. Mit diesen Vorgaben versuchen wir eine standortgerechte Landwirtschaft zu betreiben, welche das produzierende Element des Bauerntums nicht ausschliesst. So halten wir beispielsweise Tiere, welche unsere Futtergrundlage verwerten und so die Brücke zwischen Naturschutz und Nutzung schlagen können. Nicht die Masse sondern die Qualität auf allen Ebenen ist unser Ziel.

 
 
 

Unsere Tiere

 
DSCF2309-1.jpg

Rätisches Grauvieh

Der Ursprung dieser alten, charaktervollen Zweinutzungsrass liegt in den Bündner Tälern. Nach ihrem fast gänzlichen Verschwinden im 20. Jahrhundert konnte sie sich durch engagierte Züchter und ProSpecieRara nun wieder etablieren. Die Grauviehtiere gelten als sehr gute Raufutterverwerter, robust und langlebig. Dank ihrem geringen Körpergewicht sind sie schonend zu Böden und eignen sich für die Alpung. Mit ihren silbernen Grautönen und den eleganten Hörnern sind sie eine Augenweide.

 
DSCF2073-1.jpg

Walliser Landschaf

Unsere Herde von zehn Auen mit ihren jährlichen Lämmern ist noch immer am Wachsen. Das Walliser Landschaf ist ein genügsames Tier, geeignet für eine extensive Haltung. Wir weiden mit unseren Tieren alle möglichen Ecken und unwegsames Gelände ab. Mit ihren geschwungenen Hörnern und der rotbraunen Farbe ziehen sie die Blicke auf sich. Die Wolle der Tiere lassen wir zu Duvets verarbeiten. Ihr Fleisch ist delikat und aromatisch.

 
DSCF2154-1.jpg

und viele mehr

Nebst den ansässigen Bienen sind immer mal wieder auch Schweine in unseren Stallungen oder im Freiland anzutreffen. Ihr Fleisch beglückt Grilleure und ihr Fett verfeinert unsere Würste. Pipo und Sina, die zwei Esel, lassen sich führen oder reiten und machen öfters lautstark auf sich aufmerksam. Unsere Tiroler Spitzhaubenhühner stolzieren samt Hahn über den Hofplatz und schenken uns täglich ihre Eier. Die Hasenmütter mit ihren Jungen erhellen nicht nur spazierenden Kindergesichter.

 
 
 

Unsere Philosophie

 
DSCF2394-1.jpg

Bio

Die biologische Landbaumethode ist uns Pflicht. Verantwortungsvoll mit Menschen, Tieren, Böden, Land und Ressourcen umzugehen ist uns wichtig. So wirtschaften wir mit den eigenen Nährstoffen, schaffen Vielfalt, nutzen schonend und nehmen dankend was uns die Natur schenkt. Biologisch Produzieren ist für uns mehr als sich an die Richtlinien von BioSuisse zu halten. Es entspricht einer Lebenseinstellung, geprägt von Akzeptanz und Respekt gegenüber allen Lebewesen und ihrem Lebensraum.

 
DSCF2440-1.jpg

Mutterkuhhaltung

Gerade weil wir das Fleisch unserer Tiere nutzen, wollen wir ihnen ein schönes Leben ermöglichen. Unsere Kälber werden durch Natursprung gezeugt und wachsen bei ihren Müttern auf. In einem Freilaufstall verbringen sie die Winterzeit. Den Sommer über weiden sie Tag und Nacht oder werden auf Panära gealpt. Die kleinrahmigen Tiere liefern ein geschmacklich ausgezeichnetes Fleisch, welches als feinfaserig und gut durchzogen beschrieben wird. Jedes Tier wird einzeln vom Metzger im Nachbardorf geschlachtet und nach den Biorichtlinien verarbeitet.

 
DSCF2148-1.jpg

Fütterung

Unsere Rinder, Schafe und Esel werden ausschliesslich mit hofeigenem Futter versorgt. Ausser Salze, Mineralstoffe und ein paar Maiswürfel als Lockfutter setzen wir keine Futtermittel ein. Auf Kraftfutter verzichten wir dankend. Wir konservieren zum überwiegenden Teil Heu oder Emd und bereiten nur wenig Silage. Das strukturreiche Futter entspricht einer artgerechten Wiederkäuer Haltung und wirkt sich positiv auf den Geschmack des Fleisches aus. Die Schweine erhalten Altbrot aus einer Demeter-Bäckerei, Rüstabfälle und etwas Schotte.

 
 
 

und sonst noch

 
DSCF2390-1.jpg

Landschaftspflege

Was andere Bauern verschmähen, ist unsere Stärke. 63 % unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche sind Streu- und Ökowiesen, grösstenteils mit Qualität. Durch unsere Lage im Naturschutzgebiet sind viele Bewirtschaftungsformen vorgegeben. Nebst Hecken, Ast- und Steinhaufen sind unsere Hochstämmer in Vernetzungsprojekten beteiligt und helfen mit, diese einzigartige Landschaft rund um den Lützelsee zu erhalten und seine Fauna und Flora zu bereichern.

 
DSCF2214-1.jpg

Brennholz

Aus den 3 Hektaren hofeigenem Wald beziehen wir unser Holz für die Ofenfeuerung im Wohnhaus. Fegt nicht gerade ein Sturm durch unsere Parzellen und zwingt uns zu Bauholzverkäufen, rüsten wir jedes Jahr so viele Kubik, wie der natürliche Nachwuchs erneuert. Für umliegende Anwohner und Interessierte bereiten wir auf Anfrage Brennholz in allen Variationen zu. Ob geliefert, gebündelt, in Kisten, hart oder weich, wir sind offen für jegliche Anfragen.

 
DSCF2114-1.jpg

Obst

Unsere 85 Hochstammobstbäume bieten den Bienen Nahrung, den Vögeln unterschlupf und den Kühen schatten. Glücklicherweise liefern sie uns in guten Jahren viele Früchte für unseren Most, Dörrobst, den Frischverkauf oder für einen guten Schnaps. Wir versuchen möglichst viele Produkte selber herzustellen, lassen aber unsere Früchte auch in regionalen Manufakturen zu hervorragenden Spezialitäten verarbeiten.